Jürgen Kocka ist ein deutscher Historiker, der am 19. Juli 1941 in Potsdam geboren wurde. Er ist einer der renommiertesten Sozial- und Wirtschaftshistoriker Deutschlands.
Kocka promovierte 1968 an der Freien Universität Berlin und habilitierte sich 1975 an der Universität Bielefeld. Er war Professor für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an verschiedenen deutschen Universitäten, darunter die Freie Universität Berlin, die Universität Bielefeld und die Universität Konstanz. Von 1989 bis 2009 war er Direktor am Berliner Wissenschaftszentrum für Sozialforschung (WZB).
Kockas Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Arbeit, Sozialstruktur, Historiographie und Vergleichende Geschichte. Er hat zahlreiche Bücher und Artikel zu diesen Themen veröffentlicht und gilt als Pionier der vergleichenden Geschichte.
Kocka wurde für seine akademische Arbeit vielfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, den Max Planck Forschungspreis und den Balzan-Preis. Er ist Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Akademien und Gesellschaften, darunter die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften und die British Academy.
Jürgen Kocka ist weiterhin als emeritierter Professor, Autor und Redner aktiv. Seine Arbeiten und Ideen haben einen großen Einfluss auf die Geschichtswissenschaft und er ist eine bedeutende Persönlichkeit in der deutschen und internationalen historischen Forschung.
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